Sie begegneten einander in Wien…

Das Rosetta Ensemble widmet sich der Interpretation klassischer Meister. Im Mittelpunkt dieses Programms stehen die italienischen Klassiker. In einer einmaligen Besetzung mit Sopran, Geige und Gitarre werden neben Liedern von Mozart und Beethoven unter anderem Werke von Cherubini, Cimarosa und Giuliani präsentiert. Denn nicht nur Mozart und Beethoven zogen nach Wien, um inmitten des musikalischen Reichtums dieser Stadt aufzublühen, sondern auch viele italienische Komponisten lebten am Wiener Hof und bewegten sich in den aristokratischen „Beau Monde“-Kreisen des Klassikzeitalters.

So war zum Beispiel der bekannte aus Neapel stammende Salieri zu Mozarts Zeit bereits Kapellmeister in Wien. Zu seinen Schülern gehörten unter anderem Beethoven und Cherubini. Als Nachfolger Salieris kam auch Cimarosa nach Wien und wurde dort Hofkapellmeister. Neben Opern, etwa dem am Wiener Hof sehr erfolgreichen Werk „Il Matrimonio Di Segreto“, komponierte er auch viele Werke für Kammermusik und Gitarre.
Anfang des 19. Jahrhunderts gesellten sich zwei weitere berühmte Gitarrenmeister in das Wiener Musikleben: Carulli und Giuliani. Carulli zieht 1808 nach Paris weiter, auch weil im Jahr 1806 sein Rivale Giuliani den Einzug feiert. Giuliani konnte sofort große Erfolge verbuchen. Er trat mit Hummel und Beethoven auf und komponierte viel Kammermusik, die stark von der Wiener Klassik und besonders von Beethoven beeinflusst war. 1805 ließ sich der florentinische Opernkomponist Cherubini dauerhaft in Wien nieder und übte selbst wiederum großen Einfluss auf Beethovens Vokalwerke aus.